Der Planet Saturn benötigt für einen Sonnenumlauf 28-30 Jahre.
Das Besondere an ihm sind die Ringe, die aus einer Vielzahl von
Felsbrocken bestehen.
Saturn ist das astrologische Gegen- und Ergänzungsprinzip des
Jupiter. Er entspricht symbolisch der Peitsche, die den Esel
vorwärts treibt, während Jupiter die Möhre verkörpert, die ihn
vorwärts lockt. Beide zusammen bringen den Menschen auf seinem
Entwicklungsweg weiter.
Saturn symbolisiert den erhobenen Zeigefinger in uns, die innere
Instanz, mit der wir uns Grenzen setzen und Struktur und Disziplin
von uns verlangen.
Er ist ein Symbol für Gesetze und Regeln, für Stabilität und
Sicherheit. Er fordert uns auf, Verantwortung zu tragen und
ausdauernd auf ein Ziel hin zu arbeiten. Wir bekommen nichts
geschenkt, dürfen jedoch darauf bauen, daß harte Arbeit schließlich
ihre Früchte bringt.
Oft ist unser Saturnteil sehr starr, und dann blockieren wir uns
selbst. Wenn wir jedoch im Laufe der Jahre gelernt haben, unsere
Ängste und unseren Perfektionsanspruch abzubauen, werden wir Saturn
vor allem als innere Stabilität und Sicherheit erleben. Er
symbolisiert im konkreten und im übertrage-nen Sinn unser Rückgrat.
Wenn wir Pflicht und Verantwortung nicht als Bestandteile unseres
Lebens akzeptieren können und innerlich zu sehr Kind bleiben, so
tritt der Saturn-Teil von außen auf uns zu in Gestalt eines
autoritären Vorgesetzten, Partners oder ein-schränkender
gesellschaftlicher Normen. Anstatt daß wir selbst Strukturen setzen,
werden sie uns von außen gesetzt.
Mit Saturn ist Arbeit und Übung verbunden. Je besser wir durch
harten Einsatz gelernt haben, den Saturn-Teil in uns zu akzeptieren
und zu gebrauchen, desto besser kennen wir unsere Grenzen und können
realistische Möglichkeiten von utopischen Wunschträumen
unterscheiden und Schritt für Schritt verwirklichen.
Der Saturn-Persönlichkeitsteil fragt:
- Übernehme ich die Verantwortung für mein Leben, mein Tun und
mein Nichttun?
- Wo sind meine Grenzen? Übertrete ich sie oder nutze ich meinen
Spielraum zuwenig?
- Wo lasse ich mich durch "man sollte..." und "man tut..."
einschränken?
|